Ruine Guttenberg

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Die Ruine liegt im Mundatwald etwa3 Kilometer westlich von Oberotterbach. Erstmals urkundlich erwähnt wird sie 1150 als staufische Reichsburg. Als Ministeriale wird Landolf von Guttenburc genannt. Ab 1292 war die Burg ein attraktives Reichslehen der Grafen von Leiningen. Zum Lehen gehörten die Dörfer Dierbach, Dörrenbach, Ober-und Niederotterbach, Freckenfeld, Kandel und Minderslachen.

1330 verpfändet Kaiser Ludwig der Bayer für 6000 Mark Silber die Burg an die Kurpfalz. Diese kann die Pfandsumme aber nicht aufbringen und so bleibt die Burg im Besitz der Leininger. Nach einer Fehde gehört sie aber dann doch ab 1379 zur Hälfte der Kurpfalz, zur Hälfte Leiningen. Nach dem Tode Ruprechts von der Pfalz 1410 wird in der pfälzischen Teilung die Burg Herzog Stephan von Pfalz-Simmern-Zweibrücken zugeschlagen. 220px-Guttenberg_Burghof Die Leininger

verlieren 1463 ihren Besitzanteil. Über die Hanau – Lichtensteiner gelangt dieser auch an die Herzöge von Zweibrücken. Im Bauernkrieg 1525 wird die Burg vom Lothringer Bauernhaufen zerstört und anschließend nicht wieder aufgebaut. 1559 stirbt die Heidelberger Linie aus und die andere Hälfte der Herrschaft Guttenberg fällt ebenfalls an Pfalz-Zweibrücken. Das Amt wird nach Dörrenbach verlegt. Im Zweiten Pariser Frieden fällt die Burg an Bayern. Nach dem Zeiten Weltkrieg kam die Ruine an Rheinland-Pfalz stand aber von 1949 bis 1986 unter französischer Verwaltung. Der Mundatwald war 1949 durch französische Besatzungsverordnung aus dem Staatsgebiet des Deutschen Reiches ausgegliedert worden, um die Wasserversorgung  der Statd Weissenburg sicher zu stellen. 1986 wurde diese Ausgliederung gegen Geldleistung aufgehoben.

Von der Burg stehen nur noch Reste der Ringmauern, der Vorburg ,Teile des Bergfrieds und eine Felsentreppe. Die Ruine bietet einen guten Ausblick über den Mundatwald.

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Kommentar (1)

  1. Sascha

    Hihi, was fürn lustiger Titel. Könnte eigentlich eher aus der Süddeutschen stammen…

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