Wegelnburg

 

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Die Wegelnburg liegt oberhalb von Nothweiler und ist mit 572 m über N.N. die höchstgelegene Burgruine der Pfalz. Sie liegt direkt an der deutsch-französischen Grenze auf demselben Bergrücken und in unmittelbarer Nachbarschaft der Hohenburg, des Löwensteins und des Fleckensteins. Sie wurde im 12. oder 13. Jahrhundert als Reichsburg der Staufer gebaut. 1247 wird der Reichsdienstmann Burkard von Woeglenburc in einer Urkunde genannt.  1282 wird die Burg von dem elsässischen Landvogt Otto IV. belagert angeblich wegen Landfriedensbruchs. Da 1282 die Herren von Fleckenstein die Guttenburg und die benachbarte Burg Löwenstein an den König Rudolf von Habsburg abtreten mussten, könnte der Vorwurf des Raubrittertums auch ein Vorwand im Rahmen der Revindikationspolitik gewesen sein. Wie stark sie zerstört wurde, lässt sich aus den Quellen nicht ganz sicher entnehmen. Auf jeden Fall war sie 1330 wieder aufgebaut und von der Familie von Wegelnburg bewohnt. 1304 wird ein Siegfried von Wegelnburg urkundlich erwähnt und 1305 wird ein Johannes von Dahn als Burgvogt genannt.Wegelnburg

1330 verpfändet  Kaiser Ludwig der Bayer die Burg an seine beiden Neffen, die Pfalzgrafen Rudolf II. und Ruprecht I. Da die Pfandsumme nicht eingelöst wurde, war der Besitzerwechsel endgültig.  Im selben Jahr ging die Reichspfandschaft zusammen mit den Dörfern Hirschthal, Nothweiler und Rumbach in den Alleinbesitz Rupprechts über. 1350 kam die Feste an Kurfürst Ludwig III. und 1417 gelangte sie an Pfalz-Zweibrücken.

1521 nimmt Ludwig II. von Pfalz –Zweibrücken die evangelische Religion an. Damit wird die Herrschaft Wegelnburg evangelisch. Die Wegelnburg scheint unbeschadet durch den Bauernkrieg 1525 gekommen zu sein, anders als die Nachbarburgen.Die waren von den Fürsten zerstört worden, allerdings weil dort Franz von Sickingen begütert war, der sich im Reichsritteraufstand von 1522 hervorgetan hatte, dann aber im Kampf gegen den Fürstbischof von Trier auf seiner Festung Landstuhl ums Leben kam. Im 30 jährigen Krieg war die Burg schon weitgehend zerstört. Allerdings bot sie den umliegenden Anwohnern auch in den Wirren des pfälzischen Erbfolgekriegs immer noch Schutz. 1679  rückten dann die Franzosen unter Führung des General Montclars an,  der die Burg wie im Frieden von Nimwegen vereinbart,  schleifen ließ. Die Burg wurde nicht mehr aufgebaut, der Amtssitz von Pfalz-Zweibrücken nach Schönau verlegt.

Wegelnburg obere BurgNoch was für Sonntagskinder.

Der Burg benachbart ist ein Fels, der Krötenstuhl. Dort kann ein Sonntagskind eine Muschel finden mit einer Schlangesuppe, eine Krötenhaut und eine blonde Haarlocke. Dies muss es mit zur Burg nehmen, dann erscheint zuerst eine Schlange, dann eine Kröte. Beide muss das Sonntagskind küssen, dann kann es die Prinzessin von ihrem Fluch befreien und es bekommt die in der Burg verborgenen Schätze, aber bisher hat das noch kein Sonntagskind geschafft!

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